Den heutigen Tag (Sonnabend, 17.07.2021) wollten wir noch in Port Hedland verbringen. Port Hedland wurde 1896 gegründet und nach Peter Hedland benannt, der 1863 den Naturhafen entdeckt hatte. Die Firma Golsworthy Mining baute in den 1960ern etwa 100 km entfernt von Port Hedland eine Eisenerzmine auf. Eine Eisenbahnlinie nach Port Hedland wurde gebaut und der Hafen und der Zugangskanal zum Hafen wurden erweitert und vertieft. Es wurde ein richtiger Hafen gebaut und im Mai 1966 startete der erste Frachter mit 24.900 Tonnen Eisenerz nach Japan.
Heute ist Port Hedland der größte Eisenerz-Hafen der Welt und der umschlagsgrößte Hafen von Australien. Hier werden 520 Millionen Tonnen Eisenerz pro Jahr verschifft -Tendenz steigend. Außerdem werden von hier Salz, Manganerze und Lithiumerze exportiert. Die Salinen der Dampier Salt Limited sind schon von weitem zu sehen. Die Firma produziert an drei Standorten: Dampier, Port Hedland and Lake MacLeod und ist der weltgrößte Exporteur von Meersalz, 10,3 Millionen Tonnen jährlich.
Wir fuhren zuerst in Richtung der Salinen. Davor hatte man extra einen Aussichtspunkt eingerichtet.


Von dort aus konnte man auch die bis zu 2,8 km langen Güterzüge mit Eisenerz sehen, die in Richtung Hafen fuhren.

Sowohl für die Salinen als auch für die Industrie- und Hafengebiete gab es Touren, aber nur von Montag bis Freitag und alle waren für die nächsten Tage ausverkauft. Nach einem kurzen Abstecher nach South Hedland in ein Einkaufszentrum fuhren wir zurück nach Port Hedland. Hier ein paar Impressionen aus der Industriestadt, die uns an Mount Isa und Broken Hill erinnerte.


Im Hafen wurde gerade das Schiff „Angel II“ ein Schüttguttransporter unter maltesischer Flagge mit rund 180.000 DWT (deadweight tonnage). Es ist rund 300 m lang und 45 m breit.

Zum Schluss statteten wir dem Stadtteil Pretty Pool einen Besuch ab. Eigentlich sollte es da auch einen schönen Strand und eine Art Lagune zum Schwimmen geben, aber es war Ebbe und der Strand lud nicht zum Baden ein.

Zudem standen wieder Schilder, dass man nicht schwimmen sollte (wegen Krokodilen) und wenn man doch in das Wasser geht, soll man Schuhe tragen, da es hier giftige Steinfische gibt. Hier ein Link zu einem entsprechenden Artikel im Stern. Also liefen wir nur etwas den Strand entlang und fuhren dann wieder zum Campingplatz zurück. Abends wurde es dann wieder zu kalt zum draußen sitzen (17°C), also ging ich in unseren Camper und hörte noch ein bisschen Internet-Radio.
Die nächsten Tage wollten wir im Karijini National Park verbringen. Es liegt etwa 300 km südlich von Port Hedland. Aber die Stellplatzsuche gestaltete sich mehr als schwierig. Im Nationalpark selbst gab es nur zwei Campingplätze und beide waren ausgebucht. Durch Zufall fand ich dann doch noch einen Stellplatz für eine Nacht, aber wir wollen ja eigentlich mehrere Tage bleiben. Wir beschlossen, erst einmal bis in die Nähe des Nationalparks zu fahren und dann weiter zu entscheiden. Daher war das Ziel des heutigen Tages (Sonntag, 18.07.2021) das Auskie Roadhouse, etwa 260 km südlich von Port Hedland. Aber zuerst wollten wir den Sonntags-Markt im „Zentrum“ von Port Hedland besuchen. Er entpuppte sich als Micro-Markt, denn es waren etwa 6…7 Stände aufgebaut, die überwiegend selbst gebastelte Dinge verkauften. Nach fünf Minuten waren wir durch. Gekauft haben wir nichts.


Also machten wir uns auf die Strecke und tankten noch einmal voll. An der Strecke gab es außer Roadtrains nichts zu sehen. Auf dieser Strecke gab es aber besonders viele Road Trains, die von den umliegenden Minen in Richtung Port Hedland fuhren. Meist waren es LKWs mit vier Anhängern, die jeweils 6 Achsen haben, drei vorn drei hinten. Jedes Rad war als Doppel-Rad angelegt, so dass ein Anhänger 24 Reifen/Räder hat. Das ergibt bei 4 Anhängern plus Zugmaschine über 100 Reifen!!! Kein Wunder, dass an den Straßenrändern immer wieder zerfetzte Reifen oder Reifenteile lagen. Neben den toten Kühen oder Kängurus, die man ab und zu sah…

Nach einer kleinen Pause nach 100 km machten wir dann relativ früh Mittagspause und waren schließlich gegen 13 Uhr im Roadhause. Das Roadhouse entsprach allen Klischees, wie man sich ein Roadhouse im Nirgendwo in Western Australia vorstellt. Überall roter Staub, viele LKWs und Road Trains, nichts Touristisches.


Wir bekamen einen Stellplatz mit Strom, wie sich allerdings herausstellte, direkt neben den Stromaggregaten, die mit Dieselmotoren Strom für das Roadhouse und damit für uns erzeugten (mit ordentlich Lärm).

Mal sehen, ob wir heute Nacht überhaupt ein Auge zumachen können. Daher werden wir uns morgen wohl einen neuen Platz suchen, aber das wird richtig schwierig (siehe oben).

Die Nacht haben wir irgendwie hinter uns gebracht. Moni hatte sich ihre Ohrstöpsel in die Ohren gesteckt und ich habe eigentlich ganz gut geschlafen. Vielleicht weil das Geräusch des Generators so schön monoton ist. Heute (Montag, 19.07.2021) wollten wir zuerst in das Besucherzentrum des Karijini-Nationalparkes um herauszufinden, ob es doch noch eine Möglichkeit gibt, einen Stellplatz für unseren Camper zu finden.

Wir verabschiedeten uns von dem staubigen, lauten Roadhouse und fuhren zuerst in Richtung Süden. Fast unmerklich kletterte die Straße nach oben und dann waren wir schon in 700 m Höhe. Die Straße führte durch eine Schlucht zu einem Pass und dort gab es einen Abstecher zum Albert-Tognolini-Lookout.


Danach kam der Abzweig zum Karijini Nationalpark Richtung Westen. Bald erreichten wir das Besucherzentrum.

Leider wurden wir enttäuscht – es gab keine Chance auf einen Stellplatz im Park. Man wurde immer wieder auf das Online-Tool verwiesen. Später hörten wir von Campingnachbarn, dass sie im April gebucht hatten und der erste freie Termin war im Juli…

Also mussten wir versuchen, wenigstens in Tom Price, nochmals 100 km entfernt, einen Zeltplatz zu finden. Die 100 Kilometer waren irgendwann auch geschafft und wir bekamen in Tom Price einen Stellplatz – ohne Strom.

Für eine Nacht muss es wieder mal gehn. Wir buchten gleich noch für übermorgen bis zum Sonnabend eine powered site, denn morgen haben wir für eine Nacht einen Stellplatz im Park. Am Samstag werden wir nach Port Hedland zurückfahren und dort auch noch drei Nächte bleiben.
Am Nachmittag fuhren wir kurz in das „Zentrum“ von Tom Price. Es war sehr klein und nett. Tom Price hat heute etwa 3000 Einwohner und ist die am höchsten gelegene Stadt West-Australiens in 740 m Höhe. Tom Price ist eine Bergarbeiterstadt und ist nach Thomas Moore Price benannt, dem Vizepräsidenten des ehemaligen US-amerikanischen Stahl-Unternehmens „Kaiser Steel“. Price war einer der Hauptinitiatoren und Unterstützer der Öffnung der Pilbara Region für den Eisenerzbergbau Anfang der 1960er Jahre. Er kehrte 1962 nach Amerika zurück und starb kurz darauf im Alter von 71 Jahren an einem Herzinfarkt, nachdem er nur zwei Stunden zuvor von der Genehmigung des Abbaus der reichen Eisenerzvorkommen in der Pilbara-Region erfahren hatte.

Wir haben für Freitag eine organisierte Tour in die Eisenerz-Mine gebucht, um uns selbst ein Bild zu machen.


Nach einer reichlichen halben Stunde hatten wir das Zentrum gesehen und fuhren zurück. Mal sehen wie die nächsten Tage werden.
Heute geht es zurück in den Karijini Nationalpark (Dienstag, 20.07.2021). Bis zu unserem Campingplatz an der Dales Gorge / Dales Schlucht waren es reichlich 100 km. Wir fuhren früh los, hatten dann aber Pech: zweimal kamen uns übergroße Transporte entgegen, die die ganze Straße beanspruchten und nur sehr langsam vorwärts kamen.

Wir verloren bestimmt eine halbe Stunde, aber kurz nach 10 Uhr kamen wir im Dales Campground an. Der Campingplatz war sehr groß, es gab mehrere Ringe, an denen die einzelnen Stellplätze abgetrennt waren. Jeder Stellplatz war riesengroß und hatte zwischen 10 bis 20 m Abstand zum nächsten. Allerdings nutzten das auch einige aus, denn abends standen dann auf vielen Plätzen plötzlich zwei oder drei Camper.

Zum Vergleich zum letzten Campingplatz, wo wir doch recht gedrängt gestanden haben… Als Infrastruktur gab es nur Plums-Klos, die aber sehr sauber waren. Fließendes Wasser oder Strom gab es nicht. Handy-Empfang natürlich auch nicht.
Wir bauten den Camper auf und beschlossen als erstes den Dales Gorge Rim Walk zu gehen, einen Weg am oberen Rand der Schlucht entlang. Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Schluchten befanden wir uns auf der Hochebene und die Schlucht lag unter uns. Der Rim Weg war knapp 5 km lang und bot einige spektakuläre Aussichten in die Dales Gorge.


Auch hier wieder einmal ein Panoramafoto:

Wir fanden dann den Abstieg zu den Fortescue Falls und zum Fern Pool. Beides wollten wir am Nachmittag erkunden.

Pünktlich um 12 Uhr waren wir zurück am Camper, aßen ein schnelles Mittagessen und liefen noch mal los. Der Abstieg war einfach, denn es gab eine sehr gut ausgebaute Treppe hinunter.


Wir liefen unten an den Fortescue Fällen erst einmal vorbei zum Fern Pool. Dort waren relativ wenige Leute. Es war ein malerisches Plätzchen mit einem kleinen Wasserfall und einem relativ großen und offensichtlich auch tiefen Pool.

Das Wasser war ziemlich kalt, so geschätzt zwischen 18…20°C. Wir schwammen jeder eine Runde und zogen uns dann wieder an.

Nach wenigen hundert Metern waren wir zurück an den Fortescue Fällen. Dort musste man hinunter zum Pool ein paar Felsen hinabklettern. Das sah von weitem schlimmer aus, als es in Wirklichkeit war.

Auch dort schwammen wir eine kurze Runde. Mittlerweile stand die Sonne schon etwas tiefer und es wurde nur ein kleiner Teil des Falls in der Schlucht beschienen, so dass man sich nicht mehr sonnen konnte.

Also stiegen wir die Treppe wieder hinauf und liefen zum Camper zurück.

Dort saßen wir in der Abendsonne noch eine ganze Weile draußen.
Auch wenn der Campingplatz absolut ruhig war, haben wir doch nicht wirklich gut geschlafen. Heute (Mittwoch, 21.07.2021) wollten wir von der Ostseite des Karijini Nationalparkes auf die Westseite wechseln. Dann ist es heute Nachmittag auch nicht mehr ganz so weit zurück nach Tom Price.

Da wir nicht die kürzere Route über die Gravel Road nehmen wollten, mussten wir einen ziemlich großen Umweg fahren, ehe wir am Karijini Eco Retreat angekommen sind. Leider hatten wir dort keinen Stellplatz bekommen. Wir mussten uns erst einmal orientieren und stellten dann fest, dass wir bis zur Knox Gorge noch einmal 8 Kilometer Gravel Road fahren mussten.

Aber irgendwann waren wir da, sahen uns vom Aussichtspunkt die Schlucht von oben an und beschlossen dann, hinunter zu steigen.

Der Weg war mit der Schwierigkeitsklasse 5, der höchsten angegeben. Wohl war mir nicht, aber wir begannen erst einmal den Abstieg.

Der Weg wurde zum Schluss immer steiler und die letzten 20 m nach unten mussten man richtig klettern. Eigentlich nichts für mich, aber kurz vor dem Ziel wollte ich nicht aufgeben.

Wir kamen unten in der Schlucht an und waren beeindruckt. Es gab noch ziemlich viel Wasser und hier und da größere Wasserlöcher.

Man konnte am Grund ca. 1 km laufen, aber nach der Hälfte war für uns Schluss. Man hätte sich am Felsen über einem großen Wasserloch weiterhangeln müssen und darauf hatte ich keine Lust, vor allem wegen dem Rucksack samt Inhalt und natürlich dem Camcorder. Also kehrten wir um und begannen den Aufstieg.

Er war genauso so kompliziert und kraftraubend wie der Abstieg, aber wir schafften es glücklich bis nach oben.
Nach einer kurzen Ruhepause fuhren wir weiter zur nahegelegenen Joffre-Schlucht. Dort machten wir eine kurze Mittagspause, sahen uns die Schlucht wieder von oben von einem schönen Aussichtspunkt aus an.



Wir beschlossen, nicht in die Schlucht hinab zu steigen, sondern etwas an der oberen Schluchtkante zu wandern. Der Weg zweigte schließlich in das Eco Retreat ab, wo wir uns einen Cider und ein Bier gönnten. Für heute reichte es. Wir liefen zum Auto und mussten dann noch einmal 80 km fahren, bis wir wieder auf unseren vorgebuchten Campingplatz in Tom Price angekommen sind.

Nach dem Duschen, der Camper mit Strom und Wasser versorgt und einem leckeren Abendessen sah die Welt gleich wieder freundlich aus, auch wenn die Sonne relativ zeitig hinter den hohen Bergen verschwand.
Mount Nameless – der namenlose Berg – war das Wanderziel des heutigen Tages (Donnerstag, 22.07.2021). Unser Campingplatz lag übrigens passend dazu im Nameless Valley. Wir wollten direkt vom Campingplatz starten. Dann waren es ca. 2 km bis zum eigentlichen Startpunkt des Trails auf den Mount Nameless. Der Berg ist ca. 1120 m hoch, unser Campingplatz liegt auf 720 m Höhe. Also haben wir mindestens 400 Höhenmeter vor uns. Wir packten unsere Wandersachen und ausreichend zu Essen und zu Trinken ein und liefen los.

Nach dem Parkplatz am Beginn des Trails ging es ziemlich steil nach oben. Zuerst kamen ein paar Treppen, dann musste man die Felsen hochkraxeln, wobei der Weg aber mit Geländern gesichert war.

Dieser Abschnitt war relativ kurz, dann ging es stetig steil bergauf entlang der Felskante.
Mit einer größeren Pause kamen wir schließlich auf dem Hochplateau an. Es gab einige Funkmasten, eine Art Rastplatz und viele schönen Aussichten. Hier oben endet auch eine 4WD-Straße, die zu den höchsten Straßen in West-Australien zählt.




Wir machten eine längere Pause und beschlossen, die Gravel-Road um den Berg herum zurück zulaufen und nicht den steilen Abstieg über den normalen Wanderweg zu nehmen. Das sind zwar einige Kilometer mehr, aber für mich einfacher zu gehen. Die Straße führte ziemlich steil nach unten und sah nicht besonders gut aus. Trotzdem begegneten uns drei Autos, die sich auf den Weg nach oben machen.

Irgendwann erreichten wir den Talgrund, machten eine ausgiebige Mittagspause und schon ziemlich geschafft nahmen wir den Rest der Strecke in Angriff. Das zog sich noch einmal eine ganze Ecke hin und wir erreichten den Campingplatz ziemlich geschafft.

Zum Schluss waren es knapp 16 km Strecke und 600 Höhenmeter hinauf und hinunter geworden. Jetzt hieß es nur noch relaxen und sich von der Tour erholen.
Der einzige Punkt für den heutigen Tag war die Tour in die Eisenerzmine, die wir vor ein paar Tagen gebucht hatten (Freitag, 23.07.2021). Die Rio Tinto Iron Ore Mine Tour begann um 10 Uhr. Man sollte sich aber 20 Minuten vorher in der Touristeninformation einchecken. Nachdem wir rechtzeitig dort waren, war uns klar, warum wir so viel eher da sein sollten: Jeder bekam einen Helm und eine Sicherheitsbrille verpasst. Außerdem mussten alle festes Schuhwerk tragen.

Ein Bus holte die Teilnehmer ab, es waren etwa 40 Leute, jedenfalls war der Bus fast völlig besetzt. Der Fahrer war gleichzeitig der Guide. Er erzählte uns unglaublich viel über die Mine, aber er sprach den schwer verständlichen australischen Dialekt. So verstanden wir durch die Lautsprecher nur Teile dessen, dafür bekamen wir im Nachgang einen Flyer mit den wichtigsten Fakten zur Mine per E-Mail zugesandt (ein paar Erläuterungen dazu ganz am Ende des Beitrages).

Die Fahrt ging durch das Minengelände bis zu einem Aussichtspunkt, wo wir den Bus verlassen durften, natürlich mit Helm und Schutzbrille, auch wenn weit und breit keine Gefahren drohten. Der Blick in den Erz-Tagebau war sehr beeindruckend, wobei dieser Teil offensichtlich schon abgebaut worden war.

Die voll beladenen Laster kamen jedenfalls aus einer anderen Ecke des sehr weitläufigen Minengeländes.

Nach einer halben Stunde zum herumschauen und fotografieren ging es noch weiter durch das Werks-Gelände. Wir kamen an den großen Gebäuden vorbei, wo das Erz in verschiedenen Stufen zerkleinert und irgendwann auch verladen wird. Es ist eines der eisenhaltigsten Erze der Welt mit einem Eisengehalt von bis zu 67%.


Ich habe – wie gesagt – nicht alles verstanden, was der Guide erzählt hat, aber die Vokabeln Umwelt(schutz) oder Renaturierung habe ich auf jeden Fall nicht gehört. Die Bergbaufirma Rio Tinto ist in solchen Beziehungen eh nicht zimperlich.
Nach 1 ½ Stunden waren wir wieder an der Touristeninformation. Danach gingen wir in ein kleines Café und aßen zuerst etwas Kleines. Danach gingen wir einkaufen – zuerst in den Coles-Supermarkt, danach in einen Getränkeshop. Dort gab es wieder mal eine Überraschung: für das Wochenende waren die Bestimmungen für den Verkauf von Alkohol noch einmal verschärft worden. Jetzt gab es keinen hochprozentigen Alkohol mehr (Rum, Gin, etc) und bei den übrigen wurden die Mengen extrem eingeschränkt. Warum auch immer.

Zurück auf dem Campingplatz kämpfte Moni um eine Waschmaschine. Von den 10 Waschmaschinen auf dem Campingplatz waren 7 kaputt und alle Camper, die aus dem Outback kamen, wollten natürlich Wäsche waschen. Aber mit Geduld hat sie es geschafft, auch wenn nicht alles gewaschen werden konnte. Zum Beispiel müsste die Bettwäsche dringend gewaschen werden, denn man ging immer mit schmutzigen Füßen ins Bett. Egal wie oft man sie gewaschen hatte, mit dem ersten Schritt vor die Campertür, z.B. zur Toilette, waren sie wieder staubig.
Erläuterungen zum Fact sheet.
„workforce“ bedeutet, wie sich die Beschäftigten zusammensetzen (z.B. Einheimische, Eingeflogene/FIFO). FIFO heisst Fly-In, Fly-Out. Das heißt, dass sie für eine bestimmte Zeit in die Mine eingeflogen werden (ohne Familie) und auch wieder ausgeflogen werden. Einen englischsprachigen Beitrag zum Thema habe ich in der Wikipedia gefunden.
Zum Thema Qualität des Erzes (z.B. „Marra Mamba“) habe ich auf der Seite www.minerals.org.au die folgende Tabelle gefunden:
