Die östliche Eyre Peninsula nach Port Augusta und weiter zum Barossa Valley

Das Wetter heute war zum Abschiednehmen von Port Lincoln. Der Himmel war wolkenverhangen, nachts hatte es genieselt und es war ziemlich kalt (Mittwoch, 22.12.2021). Nur gut, dass wir gestern den Ausflug in den Lincoln Nationalpark gemacht haben. So packten wir in Ruhe zusammen und fuhren nochmals in die Stadt zum Einkaufen und zum Tanken. Bevor wir uns von der Seafood-Hauptstadt Australiens verabschieden, wollten wir doch noch einmal in den Fischladen. Wir kauften für heute Mittag Filets vom Southern Garfish, eine Art Hornhecht.

Dann konnte es auf die Strecke gehen, wir hatten etwa 160 km bis Cowell vor uns. Die Fahrt führte wieder einmal durch eine relativ flache Landschaft mit endlosen Weiden und vielen Weizenfeldern. Ab und zu gab es eine Farm, sonst nichts.

Zum Mittagessen bogen wir nach Tumby Bay ab, einem kleinen Küstenörtchen. Am Ortseingang gab es als Sehenswürdigkeit wieder ein großes Gemälde auf einem Getreidesilo. Dort hatte man extra einen Parkplatz und einen Aussichtsplatz geschaffen, damit man das Gemälde optimal sehen kann.

„Silo-Art“

Ein paar Minuten später parkten wir an der Strandpromenade. Im Camper bereiteten wir uns die Fischfilets zu, die wir heute Morgen gekauft hatten. Sie waren wieder sehr gut. Nach einem kurzen Rundgang entlang der Main Street fuhren wir weiter.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Cowell. Auch dort gab es am Stadtrand wieder „Silo Art“, also ein großes Gemälde auf einem Getreidesilo.

Dieses Kunstwerk des Künstlers  „! N I T S U A“ ist Bestandteil des Australian Silo Art Trails.

„Weihnachtsbäume“ am Ortseingang

Und auch hier machten wir einen Spaziergang durch das kleine Örtchen. Zuerst rochen wir es, danach sahen wir es – das Spanferkel, dass über einem Holzkohlerost seine Runden drehte. Es sah schon sehr lecker aus und sollte wohl heute Abend im Angebot sein.

Es duftete lecker…

Unser Campingplatz befand sich aber auf der anderen Seite der Bucht. Dort angekommen stellten wir uns auf den ziemlich einfachen Platz.

Leider fegte ein ziemlich heftiger, kühler Wind über die Bucht, der uns relativ schnell in den Camper vertrieb. Aber für eine Nacht wird es schon gehen. Der ganze Platz war (modern) weihnachtlich geschmückt, also mit unendlich vielen LED-Lichterketten, die am Abend flimmerten, blinkten und leuchteten. Fast ein bisschen zu viel des Guten.


Die heutige Etappe war relativ kurz – bis nach Whyalla waren es nur rund 100 km (Donnerstag, 23.12.2021). Ich hatte den Campingplatz bereits gebucht, so dass wir uns auch deswegen nicht beeilen mussten. Wir fuhren also relaxt in Cowell bei relativ schönem Wetter los. Die Landschaft war so, wie schon in den vergangenen Tagen: endlose Weiden, mittlerweile abgeerntete Weizenfelder und sonst nur flache Landschaft. Wieder eine Strecke um einfach nur Kilometer zu machen. Wir waren dann auch am späten Vormittag bereits in Whyalla, das vor allem vom Eisenerz-Bergbau und der Stahlerzeugung geprägt ist.

Die Stahlwerke waren schon von Weitem zu sehen.

Wir fuhren bis an die Strandpromenade und stellten das Auto ab. Als erstes gingen wir auf die 2020 neu eröffnete Jetty, die einen kreisrunden Abschnitt hat – sehr ungewöhnlich.

Die moderne Jetty
Auf diesen Bildern sieht man die Konstruktion besser.
Eine interessante Sitzbank

Auch die Stadt hatte den Charme einer Industriestadt. Auf den bunten Prospekten sieht das alles immer sehr schön und anders aus… In einem Hotel aßen wir mittags ein paar Snacks und liefen dann enttäuscht zurück. Auf dem Rückweg stiegen wir noch auf dem Hummock Hill (56 m). Hier oben waren noch die Reste einer alten Artillerie-Stellung aus dem 2. Weltkrieg zu sehen. Man hatte aber einen schönen Blick über den Hafen, die neue Jetty und die kleine Stadt.

Eine interessante Taucherskulptur

Danach ging es zurück zum Auto. Wir fuhren noch Einkaufen, denn hier sind am 25.12. alle Läden geschlossen und danach öffnen nur einige wenige. Am frühen Nachmittag ging es zurück auf unseren Campingplatz direkt am Meer. Leider wehte ein sehr heftiger Wind, der uns relativ früh wieder in den Camper vertrieb. Sehr schade.


Heute verlassen wir die Halbinsel Eyre Peninsula (Freitag 24.12.2021). Dass heute Weihnachten ist, merken wir eigentlich nur an der Werbung in den Supermärkten und Shops. Ansonsten kommt bei diesen Temperaturen keine Weihnachtsstimmung auf, zudem können wir natürlich nicht die üblichen Weihnachtsrituale leben, angefangen vom Weihnachtsbaumschmücken bis zur Weihnachtsgans. Hier ist der 24.12. sowieso noch ein fast normaler Tag, der eigentliche Weihnachtsfeiertag ist der 25.12.. Wir fuhren schnell noch etwas einkaufen, dann ging es bis an die Spitze der Spencer Gulf nach Port Augusta. Das waren nur 70 km.

In Port Augusta stellten wir das Auto ab und machten einen kleinen Rundgang durch das Städtchen. Es wirkte etwas gepflegter als die Industriestadt Whyalla von gestern. Trotzdem gab es keine größeren Highlights, daher fuhren wir relativ schnell weiter. Der Rest bis nach Melrose am Rande des Mount Remarkable National Parks ging dann schnell. Wir waren auf dem Campingplatz fast allein.

Das Wetter war ziemlich heiß, heute sollten es 35°C werden. Dann müssen wir erst einmal sehen, ob und welche Wanderung wir morgen im Mount Remarkable National Park machen können.

Die Bäume ringsum waren mit Hunderten weißen Kakadus bevölkert, die teilweise einen Höllenlärm machten.

Nach dem Mittagessen erkundeten wir das kleine Dorf. In dem urigen Hotel „North Star“(!) machten wir eine kurze Trinkpause und kehrten dann zum Campingplatz zurück.

Viel Weihnachtsstimmung kam dort auch nicht mehr auf, aber wir konnten wenigstens noch eine Weile draußen sitzen. Abends gab es dann zur Feier des Tages frittierte Sardinen. Die Sardinen hatten wir uns noch in Port Lincoln gekauft.


Heute ist in Deutschland der 1. Weihnachtsfeiertag, in Australien ist es der Hauptfeiertag zu Weihnachten (Samstag, 25.12.2021). Deshalb hatten wir auch hier noch einen Tag gebucht, um wandern zu gehen. Alle Geschäfte und Sehenswürdigkeiten sind heute geschlossen.

Wir beschlossen, den Wanderweg zum Gipfel des Mount Remarkable (965 m) zu wagen. Frühmorgens ist es noch ziemlich kühl und bevor die große Hitze einsetzt, wollen wir schon wieder auf dem Weg nach unten sein. Der Rundweg war mit ca. 14 km und etwa 550 Höhenmetern angegeben. Wir packten uns etwas zu essen und vor allem viel zu trinken ein. Wir konnten direkt am Campingplatz los laufen.

Abmarschbereit

Zuerst liefen wir über eine kleine Hängebrücke hinauf zu einer Säule, die an die Opfer des 1. Weltkrieges erinnert.

Danach begann der eigentliche Wanderweg. Der Weg hinauf war gleichzeitig Teil eines Fernwanderweges, des Heysen Trails. Er führt über 1200 km durch South Australia von den Flinders Ranges bis auf die Fleurieu Peninsula vor Kangaroo Island. Der Weg war schmal aber trotzdem gut ausgebaut und ausgeschildert.

Nur die Schotterfelder, die wir überqueren mussten waren nicht so prickelnd.

Blick in die weite Ebene

Wir kamen gut voran und kurz vor 12 Uhr erreichten wir das Gipfelplateau. Es gab mehrere Bänke, eine Gedenktafel und einen trigonometrischen Punkt, aber leider keine Aussicht, denn ringsherum standen Bäume.

Moni an der Gedenktafel auf dem Gipfel

Wir machten eine längere Mittagspause und traten dann den Rückweg an. Der Weg war ähnlich nur von der Entfernung etwas länger.

Schotterpiste mit Blick auf Melrose (links)

Zum Schluss sind knapp 16 km Strecke und reichlich 600 Höhenmeter zusammengekommen. Unsere erste richtige Wanderung nach sehr langer Zeit. Das merkten wir aber auch in den Beinen und waren froh, dass wir sie wieder unter unseren Campingtisch ausstrecken konnten.

Geschafft!

Die weitere Reise soll uns nach Clare Valley und das Barossa Valley führen, bevor wir für vier Tage über Silvester/Neujahr in Adelaide sein werden (Sonntag, 26.12.2021). Von Melrose nach Clare waren es etwa 160 km. Wir fuhren vom fast leeren Campinglatz in Melrose los. Die Straßen waren leer. In den wenigen Ortschaften war höchstens mal ein Cafè geöffnet. Wir konnten gemütlich durch die weite Landschaft fahren, wie immer mit endlosen Getreidefeldern und Weideflächen.

Gegen 10:30 Uhr kamen wir in Clare an, einem 3.300 Einwohner zählenden Städtchen und Namensgeber des Clare Valleys. Hier wird seit 1851 Wein angebaut. Begonnen hatten damit Jesuiten, die Wein für die Kirche brauchten. Heute ist das Clare Valley vor allem für den Riesling berühmt, aber auch Rotweine wie Shiraz werden hier von ca. 40 Weingütern angebaut. Dazwischen gibt es mittlerweile auch ein paar Craft Beer Brauereien. Schon auf den letzten Kilometern nach Clare war uns aufgefallen, dass offensichtlich viele Weingüter heute geschlossen haben. Bevor wir uns große Hoffnungen machen, fuhren wir einfach mal ein Weingut mit angeschlossener Brauerei (oder umgekehrt?) an und es bestätigte sich, alles war geschlossen. 

Also fuhren wir danach auf unseren Zeltplatz und kochten uns etwas zum Mittagessen.

Danach wollten wir mit dem Auto noch ein bisschen durch das Clare Valley fahren. Dazu hatte ich aus den Prospektmaterial einen „Scenic Drive“ herausgesucht. Er führte durch Wein- und Getreidefelder und kleine Örtchen durch das Valley.

Die Weinstöcke hingen voller Trauben.

Es wird vom Hutt River gebildet, ist aber auch stark mit dem ungefähr parallelen Hill River verbunden. Der Scenic Drive führte teils über asphaltierte Straßen, teils über Feldwege.

An einer Brauerei/Weingut hatten wir dann Glück und es war geöffnet.

Moni probierte einen Riesling, ich ein Pale Ale.

Der Riesling hat Appetit gemacht und so fuhren wir auf dem Rückweg in Clare noch an einem Getränkeshop vorbei und kauften uns für den Abend eine Flasche Pinot Gris/Grauburgunder. Er schmeckte dann auch sehr gut.

Nun sind wir gespannt auf die nächsten beiden Tage, die wir im Barossa Valley verbringen wollen.


Heute ist Montag, der 27.12.2021, in Australien ist das in diesem Jahr ein Feiertag „Christmay Day“ (Additional day). Weil der 25.12. auf einen Samstag und weil der 26.12. auf den Sonntag gefallen ist, ist Montag und Dienstag auch noch ein freier Tag „Boxing day/Proclamation day“ (Additional day). Im Dezember 1836 kamen die ersten 500 offiziellen Siedler in neuen Schiffen aus London hier an und am 28.12.2021 wurde die Proklamation des Gebietes als neue Kolonie des Königreiches verlesen. Der Proclamation day ist allerdings nur in South Australia Feiertag. Daher sind in Südaustralien in der Weihnachtswoche garantiert immer 4 Tage frei …

Bevor wir richtig in Richtung Barossa Valley fuhren, stoppten wir noch einmal kurz in Clare und sahen uns wenigstens noch das Zentrum an. Dafür hatten wir uns gestern keine Zeit genommen. Es war allerdings kalt, nachts sind die Temperaturen bis auf 9°C gefallen und sie stiegen nur langsam.

Nach einer halben Stunde hatten wir genug gesehen und fuhren los. Auch heute war es eine kurze Etappe, knapp über 100 km. Sehenswürdigkeiten gab es keine an der Strecke, also fuhren wir durch. Diesmal war aber die Straße ziemlich schlecht, schneller als 80 km/h konnte man nicht fahren. Kurz vor 11 Uhr erreichten wir das Barossa Valley und das Städtchen Tanunda.

Eigentlich war es noch zu früh zum Einchecken, aber wir versuchten es trotzdem. Das klappte auch und die Verlängerung um einen Tag, die wir noch brauchten, war auch möglich. Wieder eine Sorge weniger. Wir stellten das Auto ab und konnten direkt vom Campingplatz in das Zentrum von Tanunda laufen.

Das Städtchen war sehr touristisch und netter als Clare. Wir bummelten die Hauptstraße entlang und besuchten die Touristeninformation.

Weihnachten mal so ….
…. oder mal so.

Wir suchten uns etwas zum Mittagessen. In einem malaiischen Restaurant wurden wir fündig und haben sehr schmackhaft gegessen. Danach ging es zurück zum Auto. Wir starteten zu einer kleinen Rundfahrt. Wir wollten sehen ob die Brauerei und die Weingüter geöffnet haben. Gleich bei der ersten Brauerei, der Barossa Valley Brewing, die nur 100 m von unserem Campingplatz entfernt war, hatten wir Glück, sie war offen. Ich kaufte aber nur ein paar Büchsen zum Mitnehmen, denn wir wollten ja noch weiter. Auch die zweite Craft Bier Brauerei im Ort, die Rehn Bier Brauerei, hatte geöffnet.

Spruch an der Tafel: „Bacon cannot solve all our problems. That’s what Beer is for“

Wir tranken in der nett aufgemachten Brauerei, die fast leer war, jeder einen keinen Schluck und fuhren dann weiter zu Penfolds. Penfolds Weine haben wir bereits in Deutschland oft getrunken. Sie bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn sie keine Billigweine sind. Besonders die Shiraz-Weine aus der „Bin“-Serie haben uns immer hervorragend geschmeckt. Also waren wir sehr gespannt. Die „Cellar Doors“ von Penfolds befanden sich in dem Komplex „Provenance“ (etwa „der Ursprung“) ca. 5 km außerhalb von Tanunda.

Neben dem Verkostungsraum von Penfolds, gab es eine Gin-Distillerie mit Restaurant, eine Pizzeria, einen netten Pub und den leider geschlossenen Laden von Steiny’s Mettwurst. Dort müssen wir auf jeden Fall noch einmal hin. Aber zurück zu Penfolds: der Raum für die Weinproben war sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir bestellten uns allerdings keine Weinpröbchen sondern zwei normale Gläser – Moni einen St Henri Shiraz und ich einen Max’s Shiraz.

Der Max’s war unteres Preislevel, der St Henri war ganz oberes (darüber gibt es noch den Grange, einer der besten 10 Weine der Welt). Der Max war gut, aber der St Henri war sensationell. Die Flasche kostet in Deutschland übrigens um die 130 €. Als besten Zeitraum zum Trinken wurde übrigens „jetzt bis zum Jahr 2055“ angegeben …

Auf jeden Fall war es ein sehr schönes Erlebnis, einen solchen Wein am Ursprungsort zu trinken! Zufrieden kehrten wir auf den Campingplatz zurück. Wenn es klappt, werden wir morgen das Barossa Valley weiter mit dem Fahrrad erkunden.


Heute ist Dienstag, 28.12.2021 und es ist immer noch ein Weihnachtsfeiertag. Daher waren wir skeptisch, ob wir einen offenen Fahrradverleih finden würden. Im Internet hatte ich im Nachbarort Nuriootpa einen Verleih gefunden, der auch schon um 9 Uhr aufmachen sollte.

Wir waren pünktlich dort, der Verleih war offen und wir bekamen ein paar sehr schöne Fahrräder – natürlich mit Helm und Schloss. Der Verleiher gab uns noch eine Reihe von Tipps, die sich im Nachhinein als sehr gut erwiesen haben.

Bei schönem, aber kühlem Wetter radelten wir los. Das erste Stück war eine stillgelegte Eisenbahnstrecke, die sich natürlich sehr gut fuhr. Nach reichlich 7 km erreichten wir den kleinen Ort Angaston. Am Ortsaugang gab es das schöne Weingut Yalumba, das älteste familiengeführte Weingut Australiens, das 1849 gegründet wurde. Hier haben wir eine erste Weinprobe absolviert.

Moni trank einen Riesling und ich einen Shiraz. Beide waren gut. Danach radelten wir durch die Weinfelder des Barossa Valley nach Light Pass.

Leider war das dortige Weingut, was uns der Rad-Verleiher empfohlen hat, geschlossen. Da sowieso Mittagszeit war, fuhren wir nach Nuriootpa.

In dem Komplex wo wir gestern schon waren, gingen wir in eine Pizzeria. Danach gab es als Höhepunkt noch die Fahrt entlang der Seppeltsfield Road.

Hinweisschild für die vielen Weingüter

Dort gab es weitere Weingüter und auch eine sehr schöne Palmenallee.

Mit Palmen gesäumte Weinfelder

In einem der Weingüter kehrten wir nochmals ein.

Wir fuhren dann im weiten Bogen zurück zur Fahrrad-Station.

Die letzten Kilometer waren nicht so prickelnd, es ging sehr oft bergauf, die Hitze wurde immer größer und es wehte ein heftiger Gegenwind. Da es keinen mehr Fahrradweg gab, mussten wir an einer vielbefahrenen Straße entlang radeln.

Weinfelder soweit das Auge reicht

Insgesamt sind es knapp 50 km bergauf/bergab geworden, für uns nach so langer Zeit wieder ein Erfolg.

Wir fuhren mit Rangie zurück und erholten uns erst einmal von unserer Radtour. Der Campingplatz war jetzt vollständig belegt und es wimmelte von Familien und Kindern. Mal sehen, was uns morgen in Adelaide erwartet.


Die gute Laune beim Aufstehen hielt heute Morgen nur 1 Minute (Mittwoch, 29.12.2021). Dann sah ich, dass eine der drei Säulen, die unser Dach tragen und in denen der Mechanismus zum Auf- und Zuklappen des Daches steckt, etwas schräg stand und die Befestigungsplatte an der Decke teilweise abgerissen war. So eine Sch…..

Das Klappdach ist eine Achillesferse der Konstruktion: Bleibt es unten, können wir nicht schlafen und mit offenem Dach können wir nicht fahren. Ich konnte mit etwas Gewalt die Säule wieder gerade stellen und die Schrauben der Befestigungsplatte wieder anziehen. Aber ewig halten wird das nicht.

Trotz des unschönen Tages-Auftakts wollten wir noch ein bisschen im Barossa Valley herumfahren, denn bis zu unserem heutigen Ziel Adelaide war es nicht weit. Zuerst hatte ich Maggie Beer’s Farm herausgesucht. Die Überraschung war groß, als sich dies tatsächlich als ein Farmladen herausstellte, der mit einer Brauerei nichts zu tun hatte. Der Name Maggie Beer gehört einer angesehenen Kochbuchautorin, die hier neben dem Farmladen auch eine Kochschule betreibt. Wieder etwas dazugelernt.

Der nächste Halt war dann aber eine richtige Brauerei, die Western Ridge Brewery. Es war eine typische Garagenbrauerei, die im Western Style gestaltet war.

Ich kaufte nur zwei Büchsen verschiedenen Ales, dann fuhren wir zu einem Weingut. Neben Penfolds gibt es im Barossa noch (mindestens) zwei weitere Weingüter, deren Rotweine man in fast allen deutschen Supermärkten findet: Peter Lehmann und Jacobs Creek.

Wir fuhren zuerst das Weingut von Peter Lehmann an und tranken beide einen Weißwein (Pinot Gris und Chardonnay). Danach ging es noch einmal durch Tanunda bis zu Jacob’s Creek. Dort erwartete uns eine neue, modern gestaltete Anlage.

Da wir gleichzeitig Mittagessen wollten, gingen wir in das Café und nicht an die Theke zur Weinverkostung. Wir bestellten uns eine kleine Snackplatte und zwei Weine – Moni einen Gewürztraminer und ich einen Shiraz. Beides war gut, aber hat uns nicht vom Stuhl gerissen.

Jetzt hatten wir aber genug vom Barossa Valley gesehen und fuhren endgültig in Richtung Adelaide.

Comments

  1. Willi Kämmerling

    Hallo Monika, hallo Hannes,

    ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr mit vielen neuen Eindrücken und nicht so vielen Problemen. Bleibt schön gesund und hütet Euch vor Omikron. Hier in DEU ist es langsam echt nervig, alle Tage nur von der Pandemie zu hören und nichts unternehmen zu können. Weiterhin viel Spaß. LG

    1. Vielen Dank !

      Hoffen wir für Euch und für uns, dass der Corona-Spuk bald ein Ende hat…

      Liebe Grüße aus Waikerie / South Australia

      Hannes & Monika

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