Nach Victoria

Die weitere Reise soll uns jetzt weiter nach Osten führen (Montag, 17.01.2022) – heute bis Murray Bridge am Murray River, später dann bis an die Grenze nach Victoria. Das sind knapp 400 km (ohne Abstecher). Auf jeden Fall muss ich mich schon mal nach den jetzt gerade aktuellen Einreisebedingungen für Victoria erkundigen. Die Grenzregimes ändern sich hier wöchentlich….

Wir verabschiedeten uns von dem Campingplatz in Cape Jervis, der landschaftlich sehr schön mit Blick auf Kangaroo Island liegt, aber ansonsten einer der schlechtesten Plätze bisher war, auch wenn er zu der „besseren“ Gruppe der BIG4 Parks gehört. Wir fuhren noch einmal quer durch die Berge der Fleurieu Peninsula. Die Strecke war kurzweilig und bald erreichten wir Victor Harbor, wo wir schon vor einer Woche waren.

Wir machten eine kurze Pause und dann ging es weiter zum Lake Alexandrina, einem riesengroßen See im Mündungsgebiet des Murray River. Vom See war von der Straße aus nicht allzuviel zu sehen, denn die ersten 200, 300 m vom Wasser waren dicht mit Gras bewachsen. Nur von einer kleinen Anhöhe bekamen wir einen Eindruck, wie groß der See eigentlich ist.

Auf dem Weg nach Murray Bridge hatte ich einen kleinen Abstecher nach Langhorne Creek eingeplant. Ganz zufälligerweise gab es dort eine kleine Craft Beer Brauerei 😏. Aber bis dahin fuhren wir wieder durch Weinfelder, die ich hier nicht erwartet hatte. Die Weinstöcke waren stellenweise sehr dick und alt.

Die Weinreben sahen fast alle so aus. Jedem deutschen Winzer würde ob des fehlenden Pflegeschnitts das Herz bluten…

Die Brauerei entpuppte sich eigentlich als Weinhaus, wo es auch das Bier aus der Meechi Brewing Company gibt. Sie wurde von zwei Freunden gegründet, die Winzer gelernt haben, aber meinten, zu jeder Weinregion muss es auch ein Craft Bier geben. Meechi ist das Aboriginal-Wort für den Fluss, der durch das Langhorne Creek in den Lake Alexandrina fließt.

Schon bei der Anfahrt nach Langhorne Creek waren uns die Werbeschilder für das Weingut Bleasdale aufgefallen. Wir kannten den Namen des Weines aus unseren Zeiten als Kunden von Jaques‘ Weindepot. Wir hatten uns dort öfter Wein geholt, wenn wir einen etwas besseren Shiraz-Wein für besondere Gelegenheiten haben wollten.

Kurzentschlossen fuhren wir das Weingut an und gingen in den Tastingraum. Moni bestellte ein Glas Shiraz. Nachdem die Frau bemerkt hatte, dass wir aus Deutschland kommen, sagte sie, dass Bleasdale bereits seit über 30 Jahren bei Jacques gelistet ist. Wie sich herausstellte, war die Frau eine Nachfahrin des Gründers des Weingutes Frank Pott, einem Engländer, der hier 1850 den ersten Wein angebaut hat. Ein kleiner Teil des Weingutes war als Museum und gleichzeitig als Lagerhaus zugängig.

Interessanterweise sind die Fässer aus Holz des hiesigen Roten Eukalyptus hergestellt. Damit sich der Eukalyptus-Geschmack nicht auf den Wein überträgt, sind die Fässer innen mit Paraffin beschichtet. Was es alles gibt…

Eine alte Weinpresse

Wir erfuhren eine Menge zur Geschichte des Weinanbaues und des Weingutes und verabschiedeten uns danach sehr zufrieden. Der – ungeplante – Besuch hat sich durchaus gelohnt.

Nun war es nicht mehr weit bis Murray Bridge. Es war Mittagszeit und nachdem wir unseren Camper abgestellt hatten, suchten wir uns etwas zu Essen. Aber die Stadt enttäuschte uns: es gab wenige Restaurants, von denen viele ganz geschlossen waren oder am Montag geschlossen hatten.

Das Stadtzentrum machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck.

Da wir nicht unbedingt zu Macca (MacDonalds) gehen wollten, holten wir uns in einem Imbiss nur einen kleinen Snack. Dann fuhren wir zum Campingplatz und zum ersten Mal lasen wir, dass der Campingplatz nur für doppelt Geimpfte zugänglich ist. Ich glaube, dass hat auch mit der Nähe zu Victoria zu tun, neben NSW einer der Hotspots in der Corona-Krise. Aber wir sind ja doppelt geimpft und konnten uns einen schönen Platz aussuchen.

Den Rest des Tages musste ich Blog schreiben, denn ich war etwas im Rückstand. Moni bummelte noch durch die Marina, die zum Campingplatz gehörte und direkt am Ufer des Murray Rivers liegt.


Das erste Ziel des heutigen Tages war das winzige Örtchen Wellington, wo der Murray River in den Lake Alexandrina fließt (Dienstag, 18.01.2022). Dazu fuhren wir von Murray Bridge etwa 40 km und querten dabei zweimal den Murray River per Seilfähre.

Das ist die Brücke, die Murray Bridge seinen Namen gab.

Wellington ist nur ein Straßendorf, von dem man nicht viel sehen konnte und auch die Mündung des Murray Rivers war nicht erreichbar.

Die Fähre in Wellington

So setzen wir unsere Fahrt in Richtung Südosten fort. Wir wollten nicht allzuweit fahren und beschlossen, wie bereits vor 16 Jahren, in Meningie zu übernachten. Meningie liegt direkt am Lake Albert, dem südlichen, etwas kleineren Nachbarn des Lake Alexandrina.

Ein Wahrzeichen von Meningie

Es gab nur einen Zeltplatz, aber die Rezeption war nicht geöffnet und man konnte nur online buchen und einchecken. Corona lässt grüßen! Aber online klappte alles und kurz vor 12 Uhr standen wir auf unserem Standplatz direkt am See.

Wir waren vorher noch in der Tourist-Info und hatten uns einiges Informationsmaterial besorgt. Einen der vorgeschlagenen Wanderwege rund um Meningie bis zu einem Lookout wollten wir gehen.

Der Weg führte durch eine trockene Buschlandschaft über 5 km bis zu dem Aussichtspunkt.

Unser Ziel – der kleine Lookout (ohne Aussicht)

Der Hügel war vielleicht 50 m hoch, daher hatte man nicht gerade spektakuläre Ausblicke. Von da aus ging es über die Straße zurück in die Stadt. Dort gab es einen Fischladen, der lokalen, hier frisch gefangenen, Fisch verkaufen sollte. Leider hatte er geschlossen, aber beim Fleischer (!) nebenan erstanden wir dann Filets von der Coorong-Meeräsche (auch Gelbaugen-Meeräsche), einem typischen Fisch der Gegend. Die gab es dann gebraten zum Abendessen. Sehr gut.

Dann gab es noch ein paar organisatorische Dinge zu tun. Da wir für die Überfahrt nach Tasmanien einen Corona-Test brauchen, haben wir uns für solch einen Test registrieren lassen. Das ist noch kein Termin, sondern soll nur die Aufnahme der persönlichen Daten beim Testen verkürzen. Im Internet hatte ich noch herausgefunden, dass wir für die Grenze zwischen South Australia und Victoria im Moment keine Genehmigung brauchen. Und ich schrieb eine Antwortmail an Seabridge. Ich hatte angefragt, ob sie auch wieder von Sydney nach Deutschland verschiffen. Das sollte klappen und unsere Verschiffung für Rangie wurde für Ende April vorgemerkt. Langsam nähert sich unsere Reise einem vorläufigen Ende…


Gestern hatten wir in der Tourist-Info in Meningie einige Prospekte mitgenommen. In einem gab es einen Tipp für eine Route rund um den Lake Albert. Sie war als Bird Watching Route beschrieben und war rund 100 km lang. Wir beschlossen, diese Runde zu fahren und dann weiter in Richtung Südosten entlang des Coorong-Nationalparkes. Dort hatte ich wieder einmal einen Campingplatz in einem Nationalpark gebucht, also sehr einfach, ohne fließend Wasser aber mit Toilette.

Die Runde war landschaftlich schön. Wir fuhren zuerst in Richtung Lake Alexandrina und dann zur Verbindung mit dem Lake Albert. Dort gab es in der Einöde tatsächlich eine Fähre, die uns über diese Passage brachte.

An der Fähre

Eine Stichstraße führt noch nach Raukkan, einer Aboriginal Community. Aber diese war – wahrscheinlich wegen Corona – momentan gesperrt, so dass wir wieder in Richtung Meningie entlang des Lake Albert fuhren. Von Wasservögeln war nicht viel zu sehen, da die Ufer alle als landwirtschaftliche Flächen genutzt und mit Zäunen abgesperrt waren. Nur eine große Kolonie schwarzer Schwäne konnten wir sehen.

Nach einer kurzen Gravel Road führte unser Weg weiter auf der B1. Charakteristisch für den Park ist die Younghusband Peninsula, eine 145 km lange, schmale, parallel zur Küste verlaufende Halbinsel, auf dem unteren Bild im Hintergrund.

Wir machten nur noch ein, zwei Stopps und waren dann schon in der Gegend unseres Campingplatzes.

Allerdings fanden wir kein Hinweisschild für den Campingplatz am Straßenrand. Ich erinnerte mich, dass in der Campingplatz-App jemand gewarnt hatte, den kürzesten nicht beschilderten Weg zu fahren, er ist ein 4-WD-Drive und teilweise überflutet. Also versuchten wir unser Glück an einer anderen Stelle. Die Gravel Road führte an ein paar ausgetrockneten Seen vorbei, die nur noch Salzflächen waren.

Nach 10 km Gravel Road waren wir schließlich tatsächlich am Campingplatz. Er hat nur 5 Stellplätze und wir waren im Moment die Einzigen.

Wir bauten den Camper auf, machten uns etwas zum Mittagessen und liefen dann ca. 1,5 km bis zum Strand.  Es war nichts zum Schwimmen, denn die Wellen waren beachtlich, aber man konnte wenigstens die Füße im Wasser kühlen.

Endlose, absolut menschenleere Strände

Danach ging es zurück zum Camper. Das Wetter hatte gewechselt, jetzt schien die Sonne vom blauen Himmel und am Nachmittag kletterte die Temperatur auf über 35°C. Die schnellen Wetterwechsel – ohne die üblichen Begleiterscheinungen, wie Gewitter oder Regen – sind schon sehr ungewöhnlich.


Bis gestern Abend sind keine weiteren Gäste mehr auf dem Campingplatz angekommen. So waren wir das erste Mal völlig allein (Donnerstag, 20.01.2022). Wir hatten eine sehr ruhige Nacht: kein Straßenlärm, keine Nachbarn mit Hunden und/oder quängelnden Kindern, aber auch keine kreischenden Kakadus. Mit unserer Außendusche konnten wir uns allein auch etwas freier bewegen. Das Wetter war schön, es sollte heute wieder heiß werden. Die Route führte uns weiter süd-ostwärts. Das Ziel war das Örtchen Millicent, aber wir wollten noch ein paar Stopps einlegen.

Wir mussten erst einmal 10 km Gravel Road fahren, aber das war kein Problem. Danach ging es auf dem Princess Highway immer am Coorong Nationalpark weiter bis nach Kingston SE. Die Stadt heißt Kingston South East um sie von Kingston-On-Murray zu unterscheiden. Die Stadt ist u.a. vom Fisch- und Hummerfang geprägt, worauf gleich am Ortseingang ein riesiger Hummer hinweist. Er wird von den einheimischen „Larry“ genannt.

Wir fuhren in das kleine Zentrum, mussten noch ein paar Sachen einkaufen und machten noch einen kleinen Spaziergang. Auch bei unserer Reise vor 16 Jahren stoppten wir hier und aßen in dem Kiosk, den es immer noch gibt Lobster.

Heute war es zu früh für ein Mittagessen und außerdem hatten wir mittlerweile schon einige Male Hummer gegessen.

Am Strand lag das angeschwemmte Seegras meterhoch (und es stank gewaltig).

So liefen wir wieder zum Auto zurück und nahmen die nächste Zwischenetappe nach Robe in Angriff. Neben der üblichen Landschaft mit vielen Weiden sah man jetzt immer öfter Kiefernwälder. Sie werden ausschließlich für die Holzgewinnung gepflanzt.

Robe ist ein ausgesprochen hübsches touristisches Städtchen, was wir gar nicht so vermutet hatten. Auch hier liefen wir durch das Zentrum und suchten uns später etwas zum Mittagessen.

Es gab viele nette Geschäfte…
… und Restaurants.

Danach statteten wir der lokalen Craft Beer Brauerei einen Besuch ab. Es gab 12 Biere vom Fass und ca. 30 verschiedene Biere in der Flasche. Da fiel die Wahl schwer…

Im Hintergrund die verschiedenen Biere zum Mitnehmen.

Nun ging es aber endgültig nach Millicent. Die Stadt ist nach Millecent Glen, Ehefrau eines der ersten Siedler in dieser Gegend und Tochter des ersten Anglikanischen Bischofs von Adelaide benannt. Durch ein Versehen wurde die Stadt in einem Schreiben an die Regierung dann aber als Millicent (anstatt Millecent) benannt.
Wir fuhren direkt bis zu unserem Campingplatz. Der Platz war schön, auf einer kleinen Anhöhe mit Blick in die Umgebung, auch hier mit Kiefernwälder in der Ferne.

Abendstimmung am Hillview Caravan Park

Nachdem ich mich gestern noch einmal online informiert hatte, ob es Reisebeschränkungen bei der Grenzüberschreitung zwischen South Australia und Victoria gibt und keinen Hinweis gefunden habe, konnte wir in Richtung Victoria weiterfahren (Freitag, 21.02.2022). Unser erstes Ziel war der „Little Blue Lake“. Den Beschreibungen nach ein „must see“ in der Umgebung von Mount Gambier. Dazu ging es über relativ kleine Straßen quer durch die absolut flache Ebene. Nach 50 km hatten wir den kleinen See erreicht.

Mitten im platten Land dieses Loch

Er ist ein Loch in den Kalksteinfelsen, die wir in Mexiko als Cenoten erlebt hatten. Hier werden sie „Sinkholes“ genannt. Das Loch hatte etwa 40 m im Durchmesser. Die Klippen liegen 8 m über der Wasseroberfläche und das Wasser ist bis zu 47 m tief. Allerdings war das Wasser eher grün als blau.

Es gab eine ausgebaute Treppe und einen kleinen Ponton, über den man in das Wasser gelangen konnte. Wir sahen uns das alles zuerst an, zogen uns dann um und sprangen kurz in das kühle Wasser.

Zum länger hier bleiben luden das Wasser und die Felsen ringsherum nicht ein. Mittlerweile füllte sich auch diese Badestelle und es kamen mehr und mehr Leute. Also zogen wir uns wieder um und fuhren zum „richtigen“ Blue Lake in Mount Gambier. Das war der Kratersee eines ehemaligen Vulkans und er war wirklich tiefblau. Wir waren zutiefst beeindruckt.

Ein fast unnatürliches Blau

Eine Straße führte rund um den Kratersee, es gab aber nur noch einen weiteren Aussichtspunkt genau auf der anderen Seite.

Nunmehr ging es zum dritten Highlight des heutigen Tages, das Umpherston Sinkhole oder The Sunken Garden. Das ist eine ehemalige Höhle, deren Decke eingestürzt ist und 1886 von Willaim Umpherston zu einem Garten umgestaltet worden ist.

Der Garten war wunderschön gestaltet und überall blühte es. Wir schauten uns ausgiebig um, fotografierten und filmten viel.

Die Felswände waren ringsherum dicht mit Efeu bedeckt.

Zum Schluss entdeckten wir dann noch ein Opossum, von denen es hier Hunderte geben soll. Sie sind aber eigentlich nachtaktiv.

Jetzt war es fast Mittagszeit und wir fuhren in die Stadt, kauften noch ein paar Lebensmittel und einen Snack ein.

Das alte Rathaus

Das Stadtzentrum von Mount Gambier bot keine besonderen Sehenswürdigkeiten, so dass wir als Abschluss nur noch in die lokale Craft Beer Brauerei fuhren.

Die Woolstore Brewery

Die restliche Strecke bis nach Nelson – schon in Victoria – waren nur noch 30 km. Kurz vor Nelson kamen wir an der Grenze an und machten zuerst ein Erinnerungsfoto.  

Auf dem Campingplatz konnten wir ohne Probleme einchecken. Jetzt mussten wir erst mal wieder alle Uhren um 30 Minuten nach vorn umstellen, denn hier haben wir die Victoria-/Melbourne-Zeit.

Danach wollte ich noch zwei Dinge erledigen: a) unser Carnet de passages musste verlängert werden und b) wollte ich für uns eine Booster-Impfung buchen. Ich hatte festgestellt, dass der Zeitraum von 5 Monaten, der in South Australia gilt, in Victoria auf 3 Monate verkürzt worden ist. So könnten wir noch vor unserer Reise nach Tasmanien uns unsere dritte Impfung abholen. Die Terminbuchung für die Impfung klappte und auch die Verlängerung des Carnets konnte ich auf die Reise schicken. Wieder ein paar wichtige Formalitäten erledigt…

Spät am Abend klettert ein Koala direkt an unserem Camper auf einem Baum herum.

Da heute wieder eine kurze Etappe anstand, wollten den Morgen nutzen, um uns noch in Nelson, insbesondere am Glenelg River, umzuschauen (Sonnabend, 22.01.2022).

Am Morgen begrüßen uns ein paar Kängurus, die zwischen den Campingwagen grasten.

Wir stellten das Auto an einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Fluss ab. Der Glenelg River mündet hier – zwei Kilometer weiter – in das Meer.

Kleine Ausflugsboote am Glenelg-River

Ein Wanderweg führt entlang des Flusses. Überall sah man kleine Hütten, wo die Leute ihre Boots- und Angelutensilien lagern können.

Die Landschaft ist sehr schön und am weiteren Unterlauf befindet sich der Glenelg National Park. Dort gibt es eine Reihe von einfachen Campingplätzen, die für Kanu-Touren auf dem Fluss sehr gut geeignet sind. Wir liefen aber nur bis zur Isle of Bags, einer winzigen Felseninsel im Fluss.

Die Isle of Bags

Dort hatte der Erkunder dieser Gegend im 19. Jahrhundert zur Unterstützung seiner Reisen ein Depot mit Nahrungsmitteln angelegt. Das fanden die Aboriginies aber auch ganz nützlich…

Wir liefen durch das kleine Dorf zurück und fuhren los. Bis Portland waren es reichlich 70 km. Die Straße führte diesmal an riesigen Kieferwälder vorbei, die zur Holzgewinnung angebaut werden. Das erinnerte uns stark an Neuseeland.

Könnte auch in Neuseeland oder in Brandenburg sein….
Und so sehen die gerade abgeholzten Flächen aus.

In Portland gingen wir zuerst einkaufen, dann schlenderten wir die Hauptstraße entlang. Portland hat – wie der Name schon sagt – einen Hafen, in dem gerade ein Schiff mit Holzstämmen bzw. Holz-Chips beladen wurde.

Davor gab es ein Art Stadtstrand, der gut besucht war.

Wir gingen noch Mittagessen und fuhren dann zum Campingplatz, der nur 1,5 km vom Stadtzentrum entfernt lag. Gleich am Campingplatz befand sich auch ein Startplatz für Gleitschirmflieger. Es war ziemlich viel los und wir beobachten das bunte Treiben.

Danach gingen wir hinunter zum Strand und liefen auf einen Hafendamm hinaus. Hier waren Angler ohne Ende zu sehen, die auf ihr Glück warteten, aber wir haben keinen einzigen beobachten können, der einen Fisch aus dem Wasser gezogen hätte. Aber vielleicht gilt auch hier die olympische Idee: Dabei sein ist alles.

Danach machten wir noch eine kurze Stippvisite in der Touristeninformation und gingen wieder zurück. Morgen beginnt unser Abstecher zu den Grampians, einem Mittelgebirge etwa 180 km nördlich von Portland. Vielleicht können wir da wieder einmal wandern gehen.

Am Abend gab es auf dem Campingplatz ein Konzert eines Duos, das Musik quer durch die Pop- und Rock-Geschichte gespielt hat.

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